Fünftes Vernetzungstreffen in Uelzen
Vom 20.-21. September 2023 fand in Uelzen das fünfte Vernetzungstreffen im Forschungsprojekt Smarte.Land.Regionen statt. Vor Ort konnten sich die beteiligten Landkreise und Projektpartner intensiv austauschen und voneinander lernen.
Das Programm umfasste zwei Tage voller Austausch und Methoden, eine Exkursion und ein gemütliches Beisammensein. Das Vernetzungstreffen begann mit einer Begrüßung durch den Landkreis Uelzen sowie durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Im Anschluss an die Begrüßung wurde im Plenum der aktuelle Umsetzungsstand im Modellvorhaben besprochen. Insbesondere unser Marktplatz bot Einblicke, wie digitale Daseinsvorsorge zukünftig aussehen kann.
Danach ging es für die Teilnehmenden in den ersten Austausch, der von der IT-Prozessbegleitung organisiert wurde (City & Bits GmbH, Prognos AG und neuland 21 e.V.). In Kleingruppen tauschten sich die Landkreise über aktuelle Arbeitsschritte, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren aus. Dafür wurde von jedem Landkreis im Vorfeld eine Folie zu einem Projekthighlight ausgefüllt und vor Ort an Stellwänden befestigt.
Bild 1: Austausch der Landkreise
Nach dem Mittagessen, das eine weitere Möglichkeit zum Austausch bot, wurden mithilfe von Pitches die entwickelten digitalen Dienste verschiedener Landkreise vorgestellt. Dadurch konnte sich jeder einen Überblick über die aktuelle Dienstentwicklungen verschaffen und direkt Feedback zum Dienst geben. Die Lösungen »LandRäume«, »kuubu«, »LandWohl«, »KomMaaS« und »Comby« konnten im begehbaren App-Store auch direkt ausprobiert werden.
Den Abschluss des informationsreichen Tages bildete das gemeinsame Abendessen aller Projektbeteiligten.
Der zweite Tag des Vernetzungstreffens startete mit einer kurzen Einführung durch die BLE, gefolgt von einem Impulsvortrag von Thomas Zehler (Fraunhofer IESE) zum aktuellen Entwicklungsstand des Marktplatzes. Hervorgehoben wurde dabei, dass der Marktplatz als Kern des Digitalen Ökosystems zu sehen ist. Darauf folgte ein weiterer Impulsvortrag von Florian Apel-Soetebeer (City & Bits GmbH) und Joanna Hüffelmann (Prognos AG) zum Toolset. Das Toolset dient als Wissenssammlung des Projekts Smarte.Land.Regionen und als Impulsgeber für ländliche Regionen.
In einer Gruppenarbeit erfolgte anschließend ein Austausch zur Übertragbarkeit der digitalen Dienste. Fragen, die sich die Teilnehmenden dabei stellten, waren unter anderem: »Welche Akteure und Rahmenbedingungen braucht es in den Landkreisen, um den Dienst nutzen zu können?« und »Wie bekommt man einen digitalen Dienst in die breite Nutzung?«. Als Beispiel für die Übertragung von Digitalisierungsprojekten in die Praxis dienten die Digitalen Dörfer.
Bild 2: Fabienne Hammer (Fraunhofer IESE) beim Vortrag zu den Digitalen Dörfern Niedersachsen
Anschließend fand eine Podiumsdiskussion mit Fabienne Hammer (Fraunhofer IESE), Antonia Klein (Wetteraukreis) und Tina Büddel (Landkreis Bad Kissingen) statt. Im Wetteraukreis werden die Dienste DorfFunk und LandNews der Digitalen Dörfer genutzt, während im Landkreis Bad Kissingen die Web-App »PocketDorf« entwickelt wurde. Der Austausch betrachtete die Herausforderungen, die sich den Landkreisen stellten, das Vorgehen sowie ein Ausblick, was als nächstes folgt.
Nach dem Mittagsessen gaben Thomas Zehler (Fraunhofer IESE), Matthias Canzler (Prognos AG), Katrin Wilbert (empirica GmbH), Björn Gedicke (Deutscher Landkreistag), Mathias Raabe (Kreis Coesfeld) und Tobias Federwisch (BLE) einen ein Ausblick zum Thema Wissenstransfer und Verstetigung. Dabei ging es insbesondere darum, wie die Verstetigung in den Landkreisen und ein Wissenstransfer untereinander auch nach dem Ende des Forschungsprojekts gelingen kann. Es folgte eine Kaffeepause, bevor die Exkursion startete. Mit dem Bus ging es zum Campus Suderberg der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, wo zunächst ein Vortrag zu aktuellen Forschungsthemen und anschließend Laborführungen angeboten wurden.
Bild 3: Labor der Hochschule für Bodensensoren in der Landwirtschaft
Zum Abschluss des Vernetzungstreffens fanden sich die Teilnehmenden auf Einladung des Landkreises zusammen. Nach den Begrüßungsworten des Landrats Heiko Blume ließen wir das Treffen bei einem gemeinsamen Abendessen in angenehmer Atmosphäre ausklingen.
Wir freuen uns auf das nächste Vernetzungstreffen.