Workshop zum Thema Mobiles Arbeiten

Screenshot des Whiteboards

 

Am 19. Mai organisierte unser Team einen Workshop zum Thema »Mobiles Arbeiten«. Der Workshop wurde mit dem im Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen geförderten Landkreis Bernkastel-Wittlich sowie interessierten Arbeitnehmer:innen aus dem gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Ziel des Workshops war es, Wünsche und Erwartungen, aber auch Bedenken und Hemmnisse zum Thema »Mobiles Arbeiten« in Erfahrung zu bringen.

Für den Workshop konnten sich Arbeitnehmer:innen anmelden, die regelmäßig zur Arbeit pendeln. Ziel war es zu verstehen, wie Arbeitnehmer:innen über »mobiles Arbeiten« denken. Dabei sollten mögliche Chancen und Hürden identifiziert werden. Des Weiteren betrachteten die Teilnehmenden motivierende Faktoren, um »mobiles Arbeiten« zu fördern. Der Begriff »mobiles Arbeiten« umfasst dabei sowohl das Arbeiten im »Home-Office« als auch in »Co-Working-Spaces«. Mithilfe einer Lightning-Umfrage konnte das Stimmungsbild der Arbeitnehmer:innen zu diesem Thema abgebildet werden. Hierfür betrachteten die Teilnehmenden ihre aktuelle Arbeitssituation sowie ihre Zufriedenheit mit dieser Situation. Anhand der Abfrage wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe eins ordneten sich Arbeitnehmer:innen zu, die mobil arbeiten, also Co-Working-Spaces und Home-Office nutzen (Mobile Worker). In Gruppe 2 befanden sich Arbeitnehmer:innen, die gelegentlich oder gar nicht mobil arbeiten und somit jeden Tag zur Arbeit pendeln (Not-Mobile-Worker).

Breakout Room 1: »Mobile Worker«

In dieser Session sammelten die Teilnehmenden Vorteile sowie Nachteile in Bezug auf »mobiles Arbeiten«. So nahmen die Arbeitnehmer:innen zu folgenden beispielhaften Fragen Stellung: »Was macht das Leben leichter?« oder »Was geht Ihnen auf die Nerven?«. Die einzelnen Antworten wurden vorgestellt und in Gruppen zusammengefasst. Im nächsten Schritt erfolgte eine Priorisierung der empfundenen Probleme. Zu den schwerwiegendsten Herausforderungen, nämlich dem durch mobiles Arbeiten geringeren Austausch mit dem Team und der Arbeitsplatzausstattung, auch in Bezug auf die Arbeitsplatzergonomie, sammelten die Teilnehmenden zahlreiche Lösungsideen. Die Ergebnisse umfassten technische Lösungen (z.B. Chat-Roulette und den Bürostuhl gegen einen Ball austauschen), organisatorische Lösungen (z.B. Social Events online durchzuführen und eine bedarfsorientierte Erstausstattung zu beschaffen) und spielerische Lösungen (z.B. Eisbrecherspiele in Meetings abzuhalten und aktive Mittagspausen zu gestalten).

Breakout Room 2: »Not-Mobile-Worker«

Im zweiten Breakout-Room mit den Teilnehmer:innen, die weniger Erfahrung mit mobilem Arbeiten haben, wurden Chancen und Sorgen in Bezug auf »mobiles Arbeiten« anhand folgender Fragen diskutiert: »Warum nutzen Sie mobiles Arbeiten nicht?« oder »Was versprechen Sie sich davon, mehr mobil arbeiten zu können?«. Die Lösungsansätze fokussierten sich hier auf die als wichtig bewerteten Herausforderungen des fehlenden sozialen Austauschs und der erschwerten Abstimmungen in (Arbeits-) Gruppen. Wie im ersten Breakout-Room wurden hier ebenfalls technische Lösungen (z.B. Chat-Räume), organisatorische Lösungen (z.B. Zeit für Austausch einzuplanen) und spielerische Lösungen (z.B. Quiz-Spiele) erarbeitet. Zum Umgang mit durch mobiles Arbeiten erschwerten Abstimmungen erfolgte die Lösung des Problems technisch (z.B. Teambildung durch zufällige Kontakte) und sozial (z.B. bilateraler Austausch nicht nur zur Arbeitszwecken).

Fazit

Der Workshop wurde durch die Präsentation der Ergebnisse aus den einzelnen Breakout-Rooms abgerundet. Insgesamt zeigte sich im Workshop, dass die Teilnehmer:innen gegenüber mobilem Arbeiten aufgeschlossen sind und gewonnene Freiheiten durch die Arbeit im Home-Office genießen. Die Offenheit gilt im Übrigen auch gegenüber Co-Working-Spaces, die zwar von den Teilnehmer:innen bisher kaum genutzt wurden, aber aus deren Sicht eine interessante Alternative darstellen. Gleichzeitig bleibt jedoch der gering gewordene Austausch mit Kolleg:innen und Vorgesetzten eine ungelöste Herausforderung, zu der im Workshop Lösungsideen erarbeitet wurden. Diese wird unser Team analysieren und die Erkenntnisse daraus nutzen, um eine Lösung zur Verbesserung des mobilen Arbeitens im ländlichen Raum konzipieren.